© Markus Tordik
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Ballettdirektor

Karl Alfred Schreiner

In Salzburg geboren, erhielt Karl Alfred Schreiner seine Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Erste Engagements führten ihn an die Oper Graz und 1995–2000 an die Wiener Staatsoper, wo er 1999 zum Halbsolisten ernannt wurde. Anschließend tanzte er für »Introdans« und ab 2002 in der Abcdancecompany St. Pölten. Daneben war er als Tänzer u. a. mit der Tanzcompany Gervasi, Nicolas Musin und für Ismael Ivo in zahlreichen Projekten auf der Bühne.

 

Als Choreograf ist Karl Alfred Schreiner seit 1999 tätig. Zu seinen frühen Arbeiten zählen u. a. Auftragswerke für die Jungen Choreographen des Wiener Staatsballets, das Opernhaus Tel Aviv, das Festspielhaus St. Pölten sowie die abendfüllenden Werke »Winterreise« und »Der Nussknacker« am Stadttheater Klagenfurt.

 

Neben der Tätigkeit für Film, Musiktheater und zeitgenössischen Tanz war Karl Alfred Schreiner 2008‒2011 Assistent von Ismael Ivo, dem Künstlerischen Leiter der Abteilung Tanz der Biennale von Venedig und für Impuls Tanz in Wien. Mit Regisseuren wie Josef E. Köpplinger, Torsten Fischer, Henry Mason, Keith Warner und zahlreichen anderen verbindet Karl Alfred Schreiner eine langjährige Zusammenarbeit. Seine Arbeiten führten ihn u. a. an die Wiener Staatsoper, die Semperoper Dresden, die Staatsoper Hamburg, das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, das Aalto Theater Essen, die Oper Graz, die Volksoper Wien, das Wexford Festival, die Opera Strasbourg, die Oper Kopenhagen und zu zahlreichen Projekte in In- und Ausland.

Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Karl Alfred Schreiner Ballettdirektor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, choreografierte hier Stücke wie »Im weißen Rössl«, »King Arthur«, »My Fair Lady«, »Der Messias« und »Armors Fest« und schuf Ballette wie »Dornröschen«, »memento mori«, »Berlin 1920«, »Schlagobers«, »Chicago 1930«, »Jean und Antonín«, »Der Nussknacker«, »Atlantis«, »Undine – Ein Traumballett«, »Giselle« und »Peer Gynt«.

Hier gründete er auch das Format »Minutemade«, das viele renommierte Choreografinnen und Choreografen wie Roy Assaf, Alexander Ekman, Andonis Foniadakis, Marco Goecke, Damien Jalet, Ina Christel Johanessen, Benoit Lachambre und Marina Mascarell nach München führte. Des Weiteren tourte das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz auf Gastspielen und mit Kooperationen u. a. von Peking, Shanghai, Cremona, Houston, Ludwigsburg bis zu den Opernfestpielen Heidenheim. Unter seiner Leitung wurde das Ballett im Jahr 2022 mit dem »Tanzpreis der Stadt München« geehrt. Karl Alfred Schreiner arbeitet auch als Coach und Jurymitglied für Tanzwettbewerbe.

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