Thomas Loibl © Renate Neder
Thomas Loibl © Renate Neder

Solist

Thomas Loibl

Loibl wurde am Niederrhein geboren und erhielt seine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Sein erstes Engagement erhielt er am Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er von 1994 bis 1996 im Engagement war und u. a. mit Regisseuren wie Werner Schroeter und Urs Troller zusammenarbeitete. Von 1996 bis 1998 war er am Volkstheater München engagiert. Es folgten weitere Engagements am Schauspielhaus Zürich (1998) und am Staatstheater Stuttgart (1998–2000). In der Spielzeit 2000/2001 trat er an den Münchner Kammerspielen auf. Von 2001 bis 2009 war Loibl festes Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel.

Zu den wichtigsten Rollen, die er am Residenztheater München verkörperte, zählen u. a. Parzival in »Das Spiel vom Fragen« von Peter Handke, Robert in »Das Friedensfest« von Gerhart Hauptmann, Unteroffizier/Lahoussine in »Die Wände« von Jean Genet, die Titelrolle in »Theodor, Herzog von Gotland« von Christian Dietrich, Oskar in »Geschichten aus dem Wiener Wald«, Robert Dudley in »Maria Stuart« u. v. a.

Im Juli 2005 gastierte Loibl als Oskar in Horvaths »Geschichten aus dem Wiener Wald« auch bei den Salzburger Festspielen. Seit 2009 arbeitet er als freiberuflicher Schauspieler. 2010 gastierte er am Schauspiel Köln. Seit 2005 wird seine rege Bühnentätigkeit zudem durch diverse Rollen im Film und im Fernsehen abgerundet. Zudem ist er rgelmäßig als Sprecher von Hörbüchern tätig.

2004 erhielt Thomas Loibl er den Bayerischen Kunstförderpreis für Darstellende Kunst sowie den Förderpreis des Kurt-Meisel-Preises. 2010 gehörte Loibl zu den Trägern des Kurt-Meisel-Preises des Vereins der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels für seinen Beitrag zur Reihe Kinder-Buch-Theater.