Paul Schweinester © Gregor Schweinester
Paul Schweinester © Gregor Schweinester

Solist

Paul Schweinester

Der aus Tirol stammende Paul Schweinester sammelte schon früh erste professionelle Erfahrungen, u. a. als dritter Knappe (»Parsifal«) bei den Tiroler Festspielen in Erl, als Prinz Yamadori (»Madame Butterfly«) in Mumbai und als Lechmere (Brittens »Owen Wingrave«) an der Wiener Kammeroper. 2012 schloss er sein Studium an der Musikuniversität Wien im Fach Lied und Oratorium bei David Lutz ab, aktuell wird er stimmlich von Karlheinz Hanser betreut.

2009–2013 war der junge Tenor Ensemblemitglied der  Volksoper Wien, wo er u. a. als 1. und 4. Jude (»Salome«), Hero (»Die spinnen, die Römer!«), Beppo(»I Pagliacci«), Pedrillo (»Die Entführung aus dem Serail«), Wenzel (»Die verkaufte Braut«) und Freddy (»My Fair Lady«) zu erleben war. 2012 gastierte er als 2. Offizier (»Die Soldaten«) und Parpignol (»La bohème«) bei den Salzburger Festspielen, wo er u. a. mit Ingo Metzmacher, Daniele Gatti und Anna Netrebko zusammenarbeitete.

Als Konzertsänger war Paul Schweinester im Rahmen des Bachkantatenzyklus im Wiener Konzerthaus unter der Leitung von Luca Pianca als Tenorsolist zu hören, seine Interpretation von Bachs Weihnachtsoratorium gemeinsam mit den Wilterner Sängerknaben unter der Leitung von Johannes Stecher wurde 2012 auch auf CD aufgenommen. Im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses interpretierte er gemeinsam mit Stephan Matthias Lademann am Klavier Schumanns »Dichterliebe« sowie ein Arienprogramm mit dem Barockensemble »La Clelia«. Das Tiroler Landeskonservatorium veröffentlichte mit dem jungen Tenor eine CD-Aufnahme mit Liedern von Josef Netzer für Tenor, Horn und Hammerklavier. Des Weiteren war der Sänger an der Seite des Pianisten David Lutz mit Schuberts »Die schöne Müllerin« in Wien und in Salzburg zu hören, gefolgt von einer Konzerttournee durch die USA.

2010 sang Paul Schweinester mit der Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck als Damon in Händels »Acis und Galatea« bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2011 war er für einen Liederabend gemeinsam mit dem finnischen Pianisten Juho Alakärppä im New Yorker Austrian Cultural Forum zu Gast und folgte einer Einladung der Jeunesse Wien, ein Konzert für Orgel und Tenor im Wiener Radiokulturhausmitzugestalten, das österreichweit live aus dem ORF-Radiokulturhaus gesendet wurde.

Am Gärtnerplatztheater debütierte er in der Spielzeit 2012/2013 als Josef Powolny in der Uraufführung von Friedrich Cerhas Oper »Onkel Präsident«.