© Wilfried Hösl
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© Robert Brembeck
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Solist

Mathias Hausmann

Seine Gesangsausbildung absolvierte der österreichische Bariton in Graz, Wien und am Royal College of Music in London. Sein Operndebüt gab er 2000 bei den Haydn-Festspielen in Eisenstadt unter Adam Fischer. 2002 wurde ihm ein Stipendium des Royal Opera House Covent Garden zuerkannt, infolgedessen er in der Saison 2002/2003 Mitglied des National Opera Studio London war.

2005–2009 war er Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. 2008 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und war als Danilo (»Die lustige Witwe«) an der Mailänder Scala zu erleben, an die er in den Folgejahren als Moralès (»Carmen«), Paris (»Roméo et Juliette«) und Guilelmo (»Così fan tutte«) zurückkehrte. Er gastierte u. a. an der Oper Graz, am Teatro Colón in Buenos Aires, der Hollywood Bowl in Los Angeles, der Bunka Kaikan Hall Tokyo, am Kennedy Center Washington, an der Königlichen Oper Kopenhagen, der Wigmore Hall in London, am Théâtre des Champs-Élysées Paris, am Teatro San Carlo in Neapel, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Theater Bremen, dem Grand Théâtre de Genève, sowie den Philharmonien von München, Köln, Essen, Düsseldorf, Stuttgart und Luxembourg sowie am Gewandhaus Leipzig. Weiters trat er beim Edinburgh Festival, dem London Handel Festival, dem Ravinia Festival Chicago, dem Haydn Festival Eisenstadt, bei den Wiener Festwochen und den Seefestspielen Mörbisch auf. 2012 gab er sein Debüt als Guglielmo mit der Bayerischen Staatsoper auf Gastspiel in Hong Kong.

Er arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Ton Koopman, Yannick Nézet-Seguin, Asher Fisch und Helmuth Rilling zusammen und gastierte mit Liederabenden und Konzerten u. a. in Wien, New York, Los Angeles, Washington D. C. und Mailand.

Neben den Bariton-Rollen Mozarts singt Mathias Hausmann u. a. Partien wie Conte di Luna (»Il trovatore«), Marcello (»La bohème«), Zurga (»Die Perlenfischer«) und Lescaut (Puccinis »Manon Lescaut«), im deutschen Repertoire Amfortas (»Parsifal«) und Orest (»Elektra«). Zu seinem zeitgenössischen Repertoire gehört u. a. die Partie des Oskar Schindler in der Uraufführung von Thomas Morses »Frau Schindler« und des Leopold Kupelwieser in Johanna Doderers »Schuberts Reise nach Atzenbrugg«.

2016‒2022 war er Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo er u. a. in den Titelpartien in »Don Giovanni« und »Eugen Onegin«, als Dr. Malatesta (»Don Pasquale«), Danton (»Dantons Tod«), vier Bösewichter (»Hoffmanns Erzählungen«), Daniello (»Jonny spielt auf«), Marcello und Zurga auf der Bühne stand.