© Markus Tordik
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© Robert Brembeck
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Staatsintendant

Josef E. Köpplinger

Josef E. Köpplinger wurde in Niederösterreich geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien und besuchte Seminare in New York und London.

Ein erstes Festengagement erhielt er durch Marietheres List an die Städtischen Bühnen Regensburg. Seine Regiekarriere führte ihn von Wien über Deutschland in die Schweiz, nach Frankreich, Italien, England, Amerika und Japan. Sein Repertoire umfasst alle Sparten von Schauspiel über Oper bis zu Operette und Musical. Für das Musicalfestival Schloss Prugg/NÖ wurde er zum jüngsten Intendanten Österreichs berufen. 2004–2007 war er Schauspieldirektor am Theater in St. Gallen. 2005 konnte er den Stückewettbewerb St. Galler Autorentage ins Leben rufen, außerdem begründete er die St. Galler Festspiele mit. 2007–2012 war Josef E. Köpplinger Intendant des Theaters Klagenfurt. Dort gründete er 2009 den MUT-Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater und inszenierte u. a. die Uraufführungen von Peter Turrinis »Silvester« und von der verschollenen Cherubini-Oper »Koukourgi«, die von 3Sat live übertragen wurde.

Neben einer internationalen Gastdozententätigkeit waren seine zum Teil preisgekrönten Inszenierungen aus Oper, Schauspiel und Musical an Häusern wie der Oper Graz, den Kammerspielen Berlin, dem Volkstheater Wien, der Opéra national du Rhin Strasbourg, dem Aalto-Theater Essen, der Hamburgischen Staatsoper, dem Theater in der Josefstadt Wien, der Volksoper Wien, dem Théâtre du Capitole Toulouse, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona, der Wiener Staatsoper, dem Staatstheater Nürnberg, der Oper Bonn, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und der Semperoper Dresden zu sehen.

Mit der Spielzeit 2012/2013 hat Josef E. Köpplinger die Intendanz des Gärtnerplatztheaters übernommen und inszenierte hier seitdem u. a. »Im weißen Rössl«, »Anything Goes«, die Uraufführung von Friedrich Cerhas Oper »Onkel Präsident«, »Der Mann von La Mancha«, die Kontinentale Erstaufführung von »Tschitti Tschitti Bäng Bäng«, »Die Zirkusprinzessin«, »Cinderella«, die Musical-Uraufführung »Gefährliche Liebschaften« von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg, »Singinʼ in the Rain«, »Das Lächeln einer Sommernacht«, »Viktoria und ihr Husar«, die Uraufführung von Johanna Doderers Oper »Liliom«, für die er gleichfalls als Librettist verantwortlich zeichnete, »Die Faschingsfee«, »Jesus Christ Superstar«, »Die lustige Witwe«, »My Fair Lady«, die Operetten-Uraufführung »Drei Männer im Schnee« von Thomas Pigor, »On the Town«, »Non(n)sens«, die Uraufführung von Johanna Doderers und Peter Turrinis Oper »Schuberts Reise nach Atzenbrugg«, »Der Barbier von Sevilla«, »Mozart muss sterben«, »Die Fledermaus«, »Die Großherzogin von Gerolstein«, »Figaros Hochzeit« sowie »Die Zauberflöte«.

2012 erhielt er von der Münchner Presse den »AZ-Stern des Jahres« und zusammen mit seinem Team den »tz-Rosenstrauß«, 2013 den Kulturpreis Bayern. 2014 folgte ein weiterer »AZ-Stern des Jahres« für die Inszenierung von »Die Zirkusprinzessin«, 2018 wurde ihm der Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung verliehen. 2019 wurde Josef E. Köpplinger für seine Inszenierung der Uraufführung »Drei Männer im Schnee« mit dem »Deutschen Musical Theater Preis« ausgezeichnet, 2020 erhielt er die »Orpheus-Nadel für besondere Verdienste um das Genre Operette«, 2024 einen dritten »AZ-Stern des Jahres« für seine Inszenierung von »Die Zauberflöte«. Ebenfalls 2024 wurde ihm von Landtagspräsidentin Ilse Aigner der Bayerische Verfassungsorden verliehen.

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