© Astrid Ackermann
© Astrid Ackermann

Gastdirigent

Domonkos Héja

Domonkos Héja wurde 1974 in Budapest geboren, wuchs in einer Musikerfamilie auf und spielte Klavier, Bratsche und Schlagzeug. 1998 schloss er erfolgreich die Studiengänge Dirigieren und Schlagzeug an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Budapest ab. Im selben Jahr gewann er den 1. Preis beim 9. Internationalen Dirigentenwettbewerb des Ungarischen Fernsehens und kurz darauf weitere Preise beim Mitropoulos Dirigentenwettbewerb in Athen.

Bereits 1993 gründete Héja das Danubia-Orchester, dessen musikalischer Leiter er bis 2013 war. Als vielversprechender ungarischer Dirigent erhielt er 2003 den Liszt-Preis und 2008 den Junior Prima Preis. An der Ungarischen Staatsoper debütierte Héja 2001 mit Puccinis »La Bohème«. Von 2005 bis 2012 war er 1. Kapellmeister am Theater Chemnitz, von 2011 bis 2013 Generalmusikdirektor der Ungarischen Staatsoper, der er nach wie vor als Gastdirigent eng verbunden ist. Daneben gastierte er u. a. beim MDR-Sinfonieorchester, DSO Berlin, Taipei Symphony Orchestra, Tokyo City Philharmonic Orchestra, der Mecklenburgischen Staatskapelle, Philharmonischen Orchester Freiburg, Presidential Symphony Orchestra Ankara und bei den führenden ungarischen Orchestern.

Domonkos Héjas Repertoire umfasst neben Konzerten, zeitgenössischer Musik und Opern auch Oratorien und Sakralwerke sowie die wichtigsten Sinfonien, Ballette, Operetten und Musicals. Ein Schwerpunkt liegt auf der Musik ungarischer Komponisten von Franz Liszt über Ernö Dohnányi bis hin zu György Ligeti.

Seit Beginn der Spielzeit 2015/16 ist Domonkos Héja Generalmusikdirektor am Staatstheater Augsburg. Er dirigierte u. a. Alexander Zemlinskys »Der König Kandaules«, Dimitri Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«, Carl Maria von Webers »Der Freischütz«, Giuseppe Verdis »La forza del destino«, Charles Gounods »Werther«, Richard Wagners »Die Walküre« (konzertant), Gaetano Donizettis »Don Pasquale«, Franz Lehárs »Lustige Witwe« und Richard Strauss’ »Ariadne auf Naxos«.